Trailrunning – Mode oder die natürlichste Art des Laufens?

In den letzten Jahren hört und liest der interessierte Sportler immer häufiger über „Trailrunning“. Schnell und einfach erklärt bedeutet dies soviel wie „Laufen abseits befestigter Wege“. Doch welche Vorteile bringt das dem Breitensportler gegenüber einem Lauf in gepflegten Parkanlagen oder auf Asphalt? Oder handelt es sich gar um eine Modeerscheinung?

Um es kurz zu machen: nein. Trailrunning ist vielleicht ein eingedeutschtes Modewort, aber sicher keine Modesportart. Es ist vielmehr die natürlichste und gleichzeitig ursprünglichste Art, seinem Lauf-Hobby nachzugehen. Und: Es ist deutlich anstrengender als die gewöhnliche Laufrunde um den Stadtsee. Denn Naturwege zu benutzen heißt auch mit natürlichen Gegebenheit umgehen zu lernen. Steigungen, unebener Untergrund und andere Überraschungen im Wegverlauf fordern Konzentration, Kondition sowie starke Bänder und Sehnen.

Wer dies noch nicht hat, beginnt daher besser mit kleineren Runden unter 10 Kilometer. Das kann z. B. im Wald am Stadtrand sein, oder auch entlang eines Flusses. Fortgeschrittene wagen sich dann auch mal in die Nähe von Bergen oder sogar auf die Berge. Trailrunning vermischt sich in diesem Fall oft mit dem „schnellen Wandern“. Auch hierfür gibt es natürlich ein Englisches Modewort: „Speedhiking“.

Ob „Trailrunning“, „Speedhiking“ oder beides: Gemeinsam sind die Bewegungslust in der freien Natur, die Freue am Entdecken neuer Strecken und die Herausforderung, seinen Laufstil an die jeweilige Umgebung anpassen zu können. Und es ist die Fortbewegungsmethode unserer Vorfahren, die noch keine Straßen und festen Wege zur Verfügung hatten. Deshalb kann man getrost sagen: Trailrunning ist die natürlichste Art des Laufens.

Wer mehr wissen will, kann im Internet bei den „Laufschrittmachern“ unter laufschrittmacher.de vorbei schauen. Die Münchner Andreas Purucker und Christian Reichart sind passionierte Trailrunner, Buchautoren und stellen auf ihrer Website immer wieder neue Touren in Wort und Bild vor.

Tipp: Ein interessantes Buch zum Thema finden Sie auf der Homepage von Autorin Kerstin Lingemann.